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  „Unsere Seele ist für etwas Höheres da,
als bloß den uniformen Takt der Maschine zu halten.“


                                       Schiller




„Das wirklich Genaue im Taktspielen
(z.B. nach
dem Metronom) ist ohne lebendigen Ausdruck,
maschinenmäßig, unmusikalisch.“


                                       Hugo Riemann



„Rhythmus ist die proportionierende Anordnung
des langsameren und des schnellen Tempos.“


                                       Plato



„Gleichwie der Dichter seinen Monolog oder Dialog in einem bestimmt fortschreitenden Rhythmus führt, der Deklamator aber dennoch zur sicheren Verständ-lichkeit des Sinnes Einschnitte und Ruhepunkte sogar an Stellen machen muß, wo der Dichter sie durch seine Interpunktion anzeigen durfte; ebenso ist diese Art zu deklamieren in der Musik anwendbar.

Durch Beachtung der Längen und Kürzen tritt der melodische Gang in der Passage hervor; ohne die Beachtung verliert jede Passage ihre Bedeutung.“

                                       Beethoven



„Es gehört Rhythmus des Geistes dazu, um Musik in ihrer Wesenheit zu fassen, sie gibt Ahnung, Inspiration himmlischer Wissenschaften.“

                                       Beethoven



„Was ich selbst von Beethoven immer vortragen hörte, war mit wenig Ausnahme stets frei alles Zwanges im Zeitmaße; ein „Tempo rubato“ im eigentlichen Sinn des Wortes, wie es Inhalt und Situation bedingte, ohne aber nur den leisesten Anklang an eine Karikatur zu haben.“

                                       Anton Schindler



„Bei Brahms durchflicht eine gänzlich unabhängige rhythmische Teilung durchdacht und planvoll die metrische und erreicht fast gleiche Berechtigung, so daß neben und in dem metrischen ein rhythmischer Takt klar sich ausprägt.“

                                       Adolph Carpé


„Doch alle akademische Musik wird metronom heruntergespielt und so ihr die wahre Rhythmuskunst der Klassizität genommen.“

                                       Liszt


„Es ist nur die denkbar feinste Abschattierung des Verungleichens der Bewegung und Zählzeiten in jedem denkbaren Zug der Form überhaupt.

Und da dies das Wesen der Weltenharmonie ist, so hat die Musik nur dann universellen Wert, wenn sie auf diesem Prinzip der Lebensähnlichkeit, der wahren Klassizität aufgebaut ist.“

                                       Liszt


„Diesem blinden Publikum ist die Proportionalität harmonischer Entwicklung in der Technik sowie im Tempo unverständlich.

Die Wahrheit der Harmonie ist ihnen nie wahr genug, ausgenommen dann, wenn sie gleichsam ein Wink mit einem Zaunpfahl ist.

Die Prime, Terz, Quinte und Oktave nennt man eine Harmonie, das ist ja auch Anfang und Ende, der herrschende Geist des Komponierens. Daß dies das Wahre, Gute, Schöne des Komponierens ist, das geben sie alle zu, eben, weil sie es vernünftigerweise müssen.

Aber zu sagen, daß dieselbe proportionierende Wahrheit auch für die Technik und das Tempo gelten soll, daß eben dieses ewige Licht des Lebens die Kunsttätigkeit zu schaffen hat - nein, das liegt ihnen zu hoch! Solch eine Religion, solch einen Himmel des bewußten Schaffens wollen sie nicht annehmen.

So hängen sie sich ein Metronom an die Ohren, schließen ihre Vernunft in einen eisernen Kasten und legen das Portemonnaie oben darauf; dann setzen sie sich vor dem Klavier zu ihren technischen Übungen, zu ihren Zergliederungs-Stunden nieder, die sie, wie sie aber nicht wissen, niemals für einen musikalischen Ausdruck gebrauchen können.“

                                       Liszt


„Wird der Geist nicht von der Kraft des Ausdrucks, von den lebendigen Farben ergriffen, deren allein der Harmoniker fähig ist, dann wird dieser Geist nicht völlig befriedigt ... Allein die Harmonie kann Emotio-nen erzeugen. Sie ist die einzige Quelle, aus der die Melodie unmittelbar hervorgeht und ihre Kräfte erhält ... Das Gefühl kennt keine vorherbestimmten Rhythmen und kann folglich nicht überall in einen regelmäßigen Takt gezwungen werden, ohne die Wahrhaftigkeit zu verlieren, die seinen Reiz ausmacht. In Takt und Rhythmus liegt der musikalische Ausdruck des Körperlichen; jener dagegen, der die Emotionen erzeugt, stammt aus der Harmonie und ihren Ergebnissen, eine Tatsache, die wir sorgfältig abwägen sollten, ehe wir entscheiden, was das Gleichgewicht hält ... In der Musik gehorcht das Ohr allein der Natur. Es berücksichtigt weder Takt noch Umfang. Es wird ausschließlich vom Instinkt geleitet.“

                                       Jean-Philippe Rameau


„Hingegen wird bey aller Mühe, ohne hinlängliche Empfindung nichts rechtes ausgerichtet können werden. So bald man sich mit seiner Ober-Stimme sclavisch an den Takt bindet, so verliert dies Tempo sein Wesentliches, weil alle übrigen Stimmen aufs Strengste nach dem Tacte ausgeführt werden müssen.“

                              Carl-Philipp Emanuel Bach
 
                   
                   

 

 

 

 

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