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Beethoven
                   
                   
 

Beim Spaziergang sprach Beethoven begeistert:

„Hier sitze ich oft stundenlang, und meine Sinne schwelgen in dem Anblick der empfangenden und gebärenden Kinder der Natur.

Hier verhüllt mir die majestätische Sonne kein von Menschenhänden gemachtes Dreckdach, der blaue Himmel ist mein sublimes Dach.

Wenn ich am Abend den Himmel staunend betrachte und das Heer der ewig in seinen Grenzen sich schwingenden Lichtkörper, Sonnen oder Erden genannt, dann schwingt sich mein Geist über diese soviel Millionen Meilen entfernten Gestirne hin zum Urquell, aus welchem alles Erschaffene strömt, und aus welchem ewig neue Schöpfungen entströmen werden.

   
                   
 

Ja, von oben muß es kommen das, was das Herz treffen soll; sonst sinds nur Noten, Körper ohne Geist.

Was ist Körper ohne Geist? Dreck oder Erde, nicht wahr?

Der Geist soll sich aus der Erde erheben, worin auf eine gewisse Zeit der Götterfunken gebannt ist, und ähnlich dem Acker, dem der Landmann köstlichen Samen anvertraut, soll es aufblühen und viele Früchte tragen, und also vervielfältigt hinauf zur Quelle emporstreben, woraus es geflossen ist.

Denn nur durch beharrliches Wirken mit den verliehenen Kräften verehrt das Geschöpf den Schöpfer und Erhalter der unendlichen Natur.“

                                               Beethoven
 
                   
                   
C L A S S I C   L I F E
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