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Der Erfolg in der Klassischen Musik

JOURNALIST: Herr Hübner, man nennt Sie den erfolgreichsten Klassischen Komponisten unserer Zeit. Von Ihrer Musik existieren über 250 CDs und ständig kommen neue hinzu. Ihr Repertoire reicht von völlig harmonischer Musik bis zu avantgardistischer Musik mit viel Dissonanz. Wie sehen Sie Ihren Erfolg?

PETER HÜBNER: Für mich liegt mein Erfolg nur darin, daß ich von der Natur mit mehr Musikideen beschenkt werde, als ich äußerlich verwirklichen kann. Und dabei hoffe ich, daß sich die mir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten der Realisierung immer mehr verbessern.

Daß ich der erfolgreichste Klassische Komponist unserer Zeit sein soll, besagt nicht viel – denn ich bin meines Wissens nach der einzige.

JOURNALIST: Wie soll ich das verstehen, „der einzige“?

PETER HÜBNER: Unsere großen Klassischen Tonschöpfer haben sich um immer mehr Einblick in die Harmoniegesetze des Mikrokosmos der Musik bemüht – sie wollten also die Harmoniegesetze der Schöpfung immer konsequenter zur musikwissenschaftlichen Grundlage Ihres praktischen Wirkens machen.

Die Musikfachwelt hat dies bis heute nicht erkannt. Der Musikkritiker denkt – eingebettet in sein enges musikalisches Unverständnis – die großen Klassischen Tonschöpfer hätten so vor sich hinkomponiert, wie er das selber gerne täte, wenn er könnte.

Die Wirklichkeit ist aber eine andere: Was die großen Klassischen Tonschöpfer von all ihren unbedeutenden Kollegen unterscheidet, ist ihr persönlicher intuitiver Einblick in die Harmoniegesetze des Mikrokosmos der Musik – eine Wissenschaft, die man durchaus auch als eine „Geheim-wissenschaft“ bezeichnen kann; denn dieser persönliche Einblick ist in unserer Musikgeschichte nur wenigen gelungen, und diese sind die Größten und man nennt sie auch die „Größten“.
Und die systematische Entfaltung dieses persönlichen Einblicks dokumen- tiert sich in der kompositorischen Entwicklung als unsere Musik- geschichte.

Nach Richard Wagner brach dieser Prozeß erst einmal ab, weil bei den Musikschöpfern der intuitive Einblick in die Harmoniegesetze des Mikrokosmos der Musik persönlich verlorengegangen war und sich die ganze Zunft jener gegenüber den klassischen Vorbildern unbegabten Komponisten nur noch in irgendwelche Experimente mit dem Schein des Neuen rettete – bis heute.

Aber nach Richard Wagner war jener harmonikale Forschungs- und Entwicklungsprozeß nur unterbrochen worden und nicht etwa abge- schlossen.
Und so kommt es, daß ich heute – soweit ich weiß – der einzige Komponist bin, der den Weg der großen Klassischen Tonschöpfer weiter beschreitet.

Von diesem Standpunkt aus gesehen, ist jene Zeit der Avantgarde, der 12-Ton-Musik und der seriellen Musik eine Episode, die gerade ein halbes Jahrhundert dominierte – ähnlich wie der Reaktor-Unfall von Tschernobyl. Casals

                   
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